Nicht jeder mag die kleinen, klitschigen Mitbewohner und mancher würde sie sogar gleich ganz aus dem Garten verbannen. Aber der gemeine Regenwurm (Lumbricus terrestris) ist das Gold in unseren Gärten und leistet einen großen ökologischen Beitrag für die Bodenpflege - und das ganz umsonst.
Unermüdlich graben sie ihre feinen Wohnhöhlen und bauen dabei komplexe Gangsysteme, die sich bis in 3 Meter Tiefe erstrecken können.
Dabei fressen sie nicht nur organisches Material, wie abgestorbene Pflanzenreste, Bakterien und Pilze, sondern sorgen auch beständig für einen Austausch der tieferen Erdschichten mit der Oberfläche. Der Boden wird gut durchlüftet, bekommt eine stabile Bodenstruktur mit einem günstigen Porenvolumen wird damit auch unempfindlicher gegenüber Erosion und Starkregenereignissen.
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Regenwurm-Kot ist kein Ärgernis, sondern feinster Dünger
Sie sind perfekte Müllmänner und Recycling-Profis
Ihre Gänge sorgen für optimale Bodenbelüftung
Sie sorgen für Nährstoffaustausch in den Bodenschichten
Ihre Grabungsaktivitäten minimieren die Bodenerosion
Der gelockerte Boden ist besser geschützt bei Starkregen-Ereignissen
Gieße Beete regelmäßig, denn in feuchtem Boden fühlen sich Regenwürmer am wohlsten. Und wer das Gras etwas höher lässt, sorgt dafür, dass Tau langsamer abtrocknet.
Vorsicht in der kälteren Jahreszeit:
Frost vertragen Regenwürmer leider überhaupt nicht. Deshalb graben sie sich bei kälteren Temperaturen auch in tiefere Bodenschichten ein.
Mulchen helfen ihnen dabei, den Winter gut zu überstehen.
Verhindere Bodenversauerung: Fällt der Boden-pH-Wert zu stark ab, würde die Säure laut NABU den Schleimmantel des Regenwurms zerstören.
Ist der Boden zu sauer, streue je nach Bodenart 50 – 75 kg Nordweiss‑Perle® Garten- und Rasenkalk je 100 m2.