Auch in Städten ist in den letzten Jahrzehnten der Wunsch nach Begrünung und
nach gesunder Ernährung mit selbstangebautem Gemüse stetig gewachsen.
Dafür braucht es nicht mehr als eine kleine Anbaufläche, etwas Kreativität und Freude daran, selbstgezogene Pflanzen wachsen zu sehen.
Ausgehend von New York entstanden in den 70er Jahren die ersten "community gardens", gemeinsame Gemüse- und Blumenbette. Seither hat sich "Urban gardening" zum internationalen Trend entwickelt.
Und kein Platz gibt's nicht - Ob auf Balkon oder Dachterrasse, im Innenhof, im Schrebergarten. Vertikal, hängend oder als Treppe:
Blumen-, Kräuter- und Gemüsebeete finden überall Platz, denn viele Pflanzen gedeihen sehr gut in Containern, Kisten, Pflanzsäcken oder Kübeln.
Los geht's und aus grauem Beton werden grüne Oasen der Erholung!
Wer mit der Fläche sparsam sein muss, sollte hoch hinaus denken: Stangenbohnen, Tomaten, Erbsen sind dafür gute Kandidaten.
Für einen sicheren Halt sorgen Rankhilfen und auf einmal gibt es sehr viel Platz für leckeres Grün. Fertig ist der vertikale Garten!
In Töpfen und Kübeln können Kräuter wie Basilikum, Thymian und Minze ihren Duft verströmen. Rosmarin blüht wunderschön, kann gross wie ein Busch werden und veredelt jedes Gericht.
Paprika, Chilli-Pflanzen und Erdbeeren eigenen sich gut für sonnige Standorte. Oft liefern sie dank des geschützen Kleinklimas auf Terasse oder Balkon sogar mehr Früchte, als im Freiland.
Immer öfter entscheiden sich Stadtgärtner:innen es größer anzugehen: Hochbeete und Container bereichern Innenhöfe, Balkone oder Dachterassen und bieten ungeahnte Möglichkeiten zum städtischen Gärtnern.
Alternativ und etwas mobiler sind im Handel auch Pflanzsäcke oder -taschen erhältlich.
Und schon geht es los mit der eigenen Ernte von zu Hause.
Mehr frisch, lokal und nachhaltig geht nicht.
Und es spart CO2, Plastikverpackungen und Transportwege.
Und wie immer gilt: es kommt auf die richtige Bodenpflege an!
Für einen ertragsreichen Stadtgarten reicht es nicht aus, nur regelmäßig zu giessen.
Lockern und lüften sind wichtig, denn eine feinkrümelige Erde verhindert, dass tiefer im Boden gespeicherte Feuchtigkeit ungenutzt verdunstet oder Staunässe entsteht.
Auch Kübel- und Containerpflanzen mögen ihren richtigen pH-Wert. Mit einem handelsüblichen Messgerät oder Teststreifen lässt sich der pH-Wert exakt messen und auf die Pflanzen abstimmen.
Grundlagen der Bodenpflege
Gerade bei Containern, Hochbeeten und grossen Pflanzgefäßen stellt sich früher oder später die Frage: Kann man die alte Erde recyclen?
Auf jeden Fall - denn sie ist ein echtes Multitalent!
Einmal jährlich sollte Hochbeeterde eine besondere Pflege erhalten. Dazu gehört neben dem Auffrischen mit Kompost und organischen Düngern auch,
für den richtigen pH-Wert und ein gutes Milieu zu sorgen.
Denn Wasser und Nährstoffe aufnehmen, diese festhalten, bei Bedarf wieder abgeben und dabei immer schön locker bleiben – das können nur gut gepflegte Erden mit einem gut eingestellten pH-Wert durch eine gezielte Kreidekalkdüngung.
Erst durch einen optimal eingestellten Boden-pH-Wert wird die Löslichkeit von schädlichen Mineralien wie Aluminium und Mangan verringert und die bestmögliche Ausnutzung des gesamten Nährstoffkomplexes ermöglicht.
mehr Infos zur Kreidekalkdüngung
Hier können Calciumpräparate und auch kohlensaurer Kalk wie Nordweiss‑Perle® Garten- und Rasenkalk zum Einsatz kommen,
die über die Nährstoffleitungsbahnen der Pflanze aus dem Boden transportiert werden.
Wichtig in diesem Fall ist, dass der Boden nicht zu trocken ist,
denn sonst funktioniert diese Versorgung nicht mehr einwandfrei und ein Mangel entsteht.